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Channel: Falck – rettungsdienst.de
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Gelsenkirchen: Falck in der Schusslinie

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Gelsenkirchen (rd.de) – Wenige Tage, nachdem Falck in den Rettungsdienst der Stadt Gelsenkirchen eingestiegen ist, sieht sich der private Rettungsdienstanbieter heftigen Anschuldigungen ausgesetzt.

Im Internetportal „Der Westen“ wurden am 9. Januar 2014 Vorwürfe gegenüber Falck laut, wonach der deutsche Ableger des dänischen Weltkonzerns Lohndumping betreibe. Das Portal zitiert einen Rettungsassistenten der Falck Herzig GmbH, der sich über finanzielle Einbußen beschwert. Demnach hätte er bis zur Übernahme von Flack im Gelsenkirchener Rettungsdienst monatlich fast 180 Euro mehr verdient. Hinzu käme, dass er jetzt beim neuen Arbeitgeber weder Wechselschichtzulagen noch eine betriebliche Altersversorgung oder Jahressonderzahlungen (Weihnachts- und Urlaubsgeld) erhalte.

Falck ließ die Vorwürfe am neuen Standort nicht widerspruchslos im Raum stehen. In einem Gespräch, das „Der Westen“ am Dienstag (14.01.2014) veröffentlichte, nahm Professor Dr. Klaus Runggaldier, Geschäftsführer der Falck Rettungsdienst GmbH, Stellung.

„Wir zahlen marktübliche Löhne“, zitiert das Portal Professor Runggaldier. Ebenso seien Wechselschichtzulagen sowie Weihnachts- und Urlaubsgeld vertraglich festgeschrieben. Runggaldier räumte indes ein, dass es keine Tarifbindung bei Falck gebe. Bemühungen, mit dem Bundesverband von Verdi eine entsprechende bundesweite Einigung zu erzielen, seien bislang gescheitert.

Die Stadt Gelsenkirchen machte deutlich, dass ihr bei dem Konflikt die Hände gebunden seien. Man hätte das wirtschaftlichste Angebot annehmen müssen. So lange der Mindestlohn eingehalten würde, gebe es keinen Grund, einen Zuschlag nicht zu erteilen, wird Kämmerer Georg Lunemann zitiert.


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